Es ist immer ärgerlich, wenn ein Smartphone ins Wasser fällt. Handelt es sich aber um ein teures iPhone, dann ist der Ärger besonders groß. Was sollte man unternehmen, wenn das iPhone nass geworden ist? Apple selbst rät von einem Trick ab, den Millionen von Smartphone-Besitzern kennen: Das Gerät in ein Bad aus Reiskörnern legen. Was sollte man aber stattdessen tun, um das Smartphone zu retten?
Wodurch wird das Problem noch verschlimmert?
Die Mehrzahl der modernen Smartphones, zu denen auch das iPhone zählt, haben seit einigen Jahren ein sogenanntes IP-Rating. IP steht für „Ingress Protection“ und soll ein Schutz vor Staub und Wasser sein. Den Besitzern der Geräte gibt das ein gutes Gefühl der Sicherheit, was jedoch irreführend ist. Bei der Vergabe des Ratings wird im Labor getestet, was passiert, wenn das iPhone nass wird. Getestet wird mit Süßwasser oder eben mit reinem Leitungswasser. Es ist aber nicht das Wasser selbst, was dem Smartphone gefährlich werden kann. Viel mehr Schaden können jedoch die winzigen Partikel im Wasser anrichten, wie etwa Mineralien und Salz. Wird das Smartphone in Reis gelegt, kann das Problem hierdurch noch verschlimmert werden.
Apple warnt vor Reis
In fast jedem Haushalt gibt es mindestens eine Packung Reis. Das Getreide schmeckt nicht nur zu asiatischen Gerichten, sondern ist zugleich ein beliebter Helfer im Haushalt. Reis hat die gute Eigenschaft, sehr saugfähig zu sein. Infolgedessen hält sich auch hartnäckig der Mythos, dass man ein Smartphone, wenn es ins Wasser gefallen ist, mit Reis retten kann. Unglücklicherweise stimmt das nicht und selbst Experten warnen schon lange davor, das Gerät in Reis zu legen. Jetzt hat auch Apple einen Hinweis veröffentlicht, der vor einem Reisbad für das iPhone warnt. Wenn das iPhone nass wird, zeigt das Gerät eine Flüssigkeitswarnung an. Erscheint diese Warnung, dann ist ein Laden des Smartphones nicht mehr möglich und der Lade-Port kann nicht genutzt werden, bis er wieder vollständig trocken ist.
Was rät Apple?
Wenn das iPhone nass wird, können die Reiskörner beim Trocknungsprozess das Gerät beschädigen. Ebenso rät Apple davon ab, das iPhone mit einem Wattestäbchen, einem Föhn oder mit Küchenpapier zu trocknen. Besser ist es, das iPhone, mit dem Port nach unten, mit der Handfläche ganz leicht auszuklopfen, um das Wasser wieder zu entfernen. Damit es richtig trocknen kann, sollte das iPhone im Anschluss an einen gut durchgelüfteten Ort gelegt werden. Bis zu 24 Stunden kann es übrigens dauern, bis das Wasser vollständig verdunstet ist und die Warnung vor Flüssigkeit wieder verschwindet. Demzufolge ist es besser, eine Zeit lang zu warten, bevor das Gerät wieder ans Netz geht.
Fazit
Wenn das iPhone nass wird und die Flüssigkeit dabei in den Lade-Port eingedrungen ist, hat dies in der Regel keinerlei Auswirkungen auf die Funktion. Etwas anders sieht es aus, wenn Wasser in das Smartphone selbst eindringt. Es kann fatale Folgen haben, wenn man das Smartphone dann einfach nur an der Luft trocknen lässt. Nur in sehr seltenen Fällen kann ein Wasserschaden direkt dazu führen, dass es zu einem komplizierten Defekt führt. Moderne Smartphones sind intelligent, sie schalten sich in einer kritischen Situation einfach von selbst ab, wenn beispielsweise Wasser eindringt.
Bild: @ depositphotos.com / stockyme
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