Fast alle Lebensmittel haben ein Mindesthaltbarkeitsdatum, kurz MHD genannt. Das Datum zeigt an, bis wann Lebensmittel, wie etwa Butter, Nudeln oder Schokolade, mindestens halten müssen. Viele Verbraucher denken aber, wenn Lebensmittel dieses Datum erreichen, sind sie schlecht und müssen in den Müll. Damit werden jedes Jahr allein in Deutschland mehr als elf Tonnen noch haltbare Lebensmittel weggeworfen. Wer die passende App gegen Lebensmittelverschwendung hat, kann so etwas aber vermeiden.
Viel Unsicherheit
Es sind vor allem leicht verderbliche Lebensmittel wie Quark, Joghurt oder Milch, die in der Tonne landen, nachdem das MHD überschritten wurde. Viele Menschen handeln dabei oft aus Unsicherheit, weil sie Angst haben, etwas zu essen, was nicht mehr gut sein könnte. Über das Mindesthaltbarkeitsdatum selbst macht sich allerdings nicht jeder Gedanken. Zum Glück es gibt eine Reihe von Apps gegen Lebensmittelverschwendung, die nicht nur zu Hause helfen, sondern auch perfekt als Hilfe beim Einkauf sind. Jeder, der in den Supermarkt geht und auf das MHD schaut, sollte sich darüber im Klaren sein, dass ein Lebensmittel bei sachgerechter Lagerung mindestens noch bis zu diesem Datum haltbar ist. Der Handel garantiert den einwandfreien Zustand der Ware bis zu diesem Datum.
Nachhaltig einkaufen
Beim Einkaufen stellen sich viele Verbraucher die Frage, woher ein bestimmtes Produkt kommt, welche Inhaltsstoffe sich darin befinden und ob es auch gesund ist. Apps gegen Lebensmittelverschwendung, wie etwa „CodeCheck“ oder „Barcoo“ haben diese Informationen, sie machen Lebensmittel transparenter. In der App „Barcoo“ ist ein QR-Scanner integriert, mit dem man den Barcode auf dem jeweiligen Produkt auslesen kann. Kunden erhalten mit der Datenbank Informationen über das Produkt, ob vielleicht Palmöl enthalten ist. Die Angaben in der App unterscheidet Lebensmittel in: „Empfehlenswert“, bis „unbedingt vermeiden“. In die App integriert ist außerdem eine Ökobilanz, die anzeigt, ob dieses Lebensmittel nachhaltig produziert wurde oder nicht.
Die App für tolle Rezepte
Neben den Apps gegen Lebensmittelverschwendung gibt es noch Apps mit Rezepten, bei denen die Lebensmittel im Fokus stehen, die zu gut für die Tonne sind. Brot, was schon etwas hart ist und Kartoffeln, die schon ein schrumpeliges Aussehen haben, werden in den Rezepten auf der App zu köstlichen Mahlzeiten. Die App „Zu gut für die Tonne“ bietet mehr als 800 Rezepte gegen die Verschwendung von Lebensmitteln. Prominente Köche, wie beispielsweise Johann Lafer oder Sarah Wiener sind sogenannte Kochpaten. Jeder, der die App installiert, gibt einfach die Zutaten ein, die er noch zu Hause hat und die App liefert passende Gerichte, die diese Zutaten enthalten. Des Weiteren gibt es ein Lexikon, was über Lebensmittel Auskunft gibt. Die App selbst ist für Android sowie für iOS geeignet.
Fazit
Die Idee stammt aus Frankreich, jetzt sind die speziellen Supermärkte, die abgelaufene Lebensmittel verkaufen, auch in Deutschland zu finden. Wo es in der Nähe einen Laden gibt, kann man in der passenden App sehen. Viele Imbisse, Obsthändler, die auf dem Markt ihre Ware nicht verkauft haben, aber auch Bäcker schnüren Pakete und geben sie an die besonderen Supermärkte weiter. „Too Good To Go“ oder der „ResQ Club“ heißen die Apps, die es ebenfalls für Android und iOS gibt. Hotels und Restaurants verkaufen die Lebensmittel an die Supermärkte und tragen dazu bei, dass keine Lebensmittel verschwendet werden.
Bild: @ depositphotos.com / nito103
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