Siri, Alexa und Assistant – die Sprachassistenten der großen Internetunternehmen sind bis heute sehr beliebt. Langsam kommt jetzt aber die KI ins Spiel, die künstliche Intelligenz, die ihnen inzwischen in mancher Hinsicht sogar den Rang abläuft. KI kann das Ende der Sprachassistenten einläuten, ihren Platz nehmen dann KI-Chatbots ein. Diese können deutlich mehr als die Dienste, aber was wollen Google, Apple und Amazon dagegen unternehmen?
Die ersten beiden Unternehmen reagieren
Dass sich ein Ende der Sprachassistenten abzeichnet, stand schon vor rund zwei Jahren fest. So stellte beispielsweise Amazon das Programm, mit dem die Fachleute Geld für die Entwicklung von Alexa Skills verdient haben, komplett ein. Bei Google sieht es nicht anders aus, auch hier steht das Ende der Sprachassistenten kurz bevor. So wurden schon 2022 die Drittanbieter-Apps für den Assistant eingestellt. Bleibt noch Siri von Apple übrig und es sieht so aus, als ob sich das Unternehmen gegen ein Ende von Siri stemmt.
Wie die KI die Karten neu mischt
Wurden Experten vor wenigen Jahren gefragt, welchen Sprachassistenten sie im alltäglichen Leben empfehlen würden, dann lautete die Antwort in der Regel: den Assistant von Google. Auf dem zweiten Rang lag Alexa aus dem Hause Amazon, zumindest in Form eines Echo-Geräts für zu Hause. Als Assistent für das Smartphone konnte sich Alexa nie durchsetzen, aber mit dem Echo lieferte Amazon immerhin gute Ergebnisse in puncto Funktionsumfang und Sprachverständnis. Ganz schlecht stand Siri von Apple da, der die menschliche Stimme nur sehr schlecht verstehen konnte, zudem gab es immer wieder Probleme mit dem Datenschutz. Jetzt kommt die KI, die so einiges kann und sie wird die Karten vollkommen neu mischen.
Was kann die KI?
Den Boom um die künstliche Intelligenz löste OpenAl´s ChatGPT aus, eine generative KI, die das Ende der Sprachassistenten sein könnte. Aber was kann die KI, was Siri und Co. nicht können? ChatGPT kann die natürliche Sprache ohne Probleme verstehen, sowohl gesprochen als auch geschrieben. Im Gegensatz zu Alexa, Siri und Assistant kann sie auch präzise formulierte Antworten geben, selbst Anschlussfragen stellen für die KI kein Problem dar. ChatGPT kann selbst Texte erstellen, sie redigieren, sie kürzen oder auf Wunsch auch verlängern. Die KI schreibt Programme und durch die Einbindung von Dall-E, kann sie Bilder kreieren, wenn sie den entsprechenden Auftrag erhält.
Suche nach Lösungen
Mit den Fähigkeiten der KI können die bekannten Sprachassistenten nicht mithalten. Amazon und Google arbeiten daher mit Hochdruck an hauseigenen KI-Lösungen. Einen All-in-One-Dienst namens Gemini hat Google schon entworfen, aber es gibt noch einige Startprobleme. Auch Amazon ist auf der Suche nach Lösungen und will Alexa mit der Hilfe von KI verbessern und mit mehr Funktionen ausstatten.
Fazit
Das einzige Unternehmen, das wenig zu verlieren hat, ist Apple. In den letzten Jahren wurde sehr wenig in den Sprachassistenten investiert und das Team rund um die Entwickler soll, wie die Kosten auch, weiterhin überschaubar bleiben. Tim Cook, der Chef persönlich, spricht sich auch weiterhin gegen die Verbreitung der KI aus, aber offenbar will er seine Meinung jetzt noch einmal überdenken. Während einer Konferenz, bei der Zahlen für das Quartal auf den Tisch kamen, soll Cook das Thema KI tatsächlich angesprochen haben.
Bild: @ depositphotos.com /Autorcarmenmsaa
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