Sollte es tatsächlich eine technische Neuheit geben, die das Smartphone überflüssig macht? Falls dies der Fall ist, dann wäre es der Technik Knaller des Jahres. Dieses Gerät hat sogar einen Namen: Es nennt sich Al Pin und kommt aus dem Hause „Humane“. Die beiden Gründer, Bethany Bongiorno und Imran Chaudhri sind Designer und kennengelernt haben sie sich bei Apple.
Nur wenige Details
Wenn eine technische Neuheit auf den Markt kommt, gibt es in der Regel einen Hype, was auch bei Al Pin der Fall ist. Schon jetzt wird das kleine Gerät als der Technik-Hammer des Jahres gefeiert, obwohl bisher nur wenige Details bekannt sind. Entwickelt wurde Al Pin von einem Team ehemaliger Mitarbeiter von Apple, die davon überzeugt sind, dass diese Neuerung das klassische Smartphone ablösen kann. Inzwischen wurde das Gerät vorgestellt und dabei handelt es sich um einen Anstecker, der an die Jacke oder den Mantel passt. Wer Al Pin trägt, hat die künstliche Intelligenz praktisch immer bei sich.
Was bietet das neue Gerät?
Ein Display gibt es nicht, dafür aber eine Kamera, einen Laser-Projektor und einen Lautsprecher. Der Projektor zeigt die Informationen einfach auf der Handfläche des Nutzers an, etwa den neusten Wetterbericht oder die aktuellen Hits. Die technische Neuheit ist ein intelligenter Sprachassistent, ein Gerät, das Musik abspielt und natürlich auch ein Telefon. Entsprechend hoch sind die Erwartungen der Branche an Al Pin. Das „Time Magazine“ hat Al Pin zu den besten Erfindungen 2023 erklärt.
Lange bei Apple
Die beiden Erfinder der Techno-Brosche sind ein Paar und waren bei Apple beschäftigt. Imran Chaudhri war 21 Jahre dort, was in dieser Branche eine Ewigkeit ist, seine Frau Bethany Bongiorno stand acht Jahre unter Vertrag. Chaudhri war bereits in der Vergangenheit an vielen Apple-Patenten beteiligt und entwickelte dort unter anderem den Homescreen für das iPhone sowie die fast schon ikonische Entsperrfunktion beim ersten iPhone. Wer heute noch über den Bildschirm wischen muss, verdankt es Imran Chaudhri.
Einer für alles
Die technische Neuheit ist ein cleverer Begleiter mit vielen Fähigkeiten. So können auf der rückwärtigen Seite der „Brosche“ magnetisch kleine Akkus zum Wechseln angebracht werden. Einer dieser Akkus reicht für einen Tag. Al kann sogar übersetzen. Bei der Vorstellung des Geräts wurde etwas auf Spanisch gesagt, was Al Pin sofort ins Englische übersetzt hat. Wenn für die nächste Reise die Sprachkenntnisse fehlen, ist Al Pin also unverzichtbar. Das Auge der Kamera ist die Künstliche Intelligenz, da die Software Objekte erkennen kann. Wer eine Handvoll Nüsse an die Linse hält, dem sagt Al Pin, wie viele Proteine darin enthalten sind.
Fazit
Al Pin hat gegenüber einem klassischen Smartphone viele Vorteile. So ist es beispielsweise einfacher, Befehle zu erteilen, im Gegensatz zu einem Sprachassistenten. Wer eine Textnachricht diktieren möchte, muss dies dank der KI nicht mehr wortwörtlich tun. Es reicht hier, einfach zu sagen: „Schreib meiner Mutter, ich bin in zehn Minuten zu Hause“. Der Nutzer kann Al Pin auch sagen, dass er den Text lustiger oder euphorischer formulieren soll. In den USA ist Al Pin bereits im Handel und kostet rund 699 Dollar, dazu kommen noch monatlich 24 Dollar für die Cloud.
Bild: @ depositphotos.com / stockasso
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