Manchmal ist weniger mehr, was auch für alle gilt, die gerne Fotos mit dem Handy machen. Dies ist jedoch nicht immer einfach, vor allem nicht, wenn der Hintergrund unruhig ist. Alle, die aus einem etwas überladenen Bild ein wahres Meisterwerk machen wollen, sollten ihr Glück einmal mit dem sogenannten Bokeh-Effekt versuchen. Bei diesem besonderen Effekt ist Unschärfe im Hintergrund gefragt.
Wenn der Hintergrund nicht fotogen ist
Fotos mit dem Handy sind in den meisten Fällen Schnappschüsse. Während das eigentliche Motiv gestochen scharf ist, gelingt das mit dem Hintergrund nicht so gut. Der Bokeh-Effekt wird sehr gerne für Porträtaufnahmen, Makro- und Nahaufnahmen genutzt, besonders wenn der Hintergrund nicht so fotogen ist. Früher wurde der Effekt genutzt, wenn mit einer Kamera fotografiert wurde. Heute ist so etwas auch bei Aufnahmen mit dem Smartphone eine gute Idee, selbst eine nachträgliche Bearbeitung ist damit möglich.
Was genau ist der Bokeh-Effekt?
Mit dem Bokeh-Effekt wird Unschärfe bewusst eingesetzt. Aus dem Japanischen übersetzt heißt es so viel wie Verschwommenheit. Wenn der Fotograf ganz bestimmte Bereiche eines Fotos scharf wiedergeben möchte und den Fokus des Betrachters auf etwas Bestimmtes lenken will, dann ist dieser Effekt ideal. Menschen suchen auf Fotos instinktiv nach den Stellen, die sie besonders gut erkennen können. Wer Fotos mit dem Handy machen und diesen Effekt nutzen will, muss ein Smartphone mit zwei Kameras haben. Immer mehr Smartphones sind heute mit größeren Sensoren ausgestattet und haben eine verbesserte Optik, um einen natürlichen Effekt zu erzeugen.
Die flexible Lösung
Fotos mit dem Handy machen und den natürlichen Bokeh-Effekt zu nutzen, ist oftmals nicht möglich. Viele Hersteller bieten daher eine Lösung, die auf einer bestimmten Software basiert. Wenn die Kamera mehrere Gesichter erkennt, simuliert sie automatisch eine Unschärfe im Hintergrund. Leider ist dieser „Porträt-Modus“ nicht perfekt, da ein Handy den Vordergrund nicht vom Hintergrund trennen kann. Die Stärke des Effekts kann aber bei vielen Modellen manuell eingestellt werden, beispielsweise beim iPhone 15 ebenso wie bei den Google Pixel-Smartphones. Sie ermöglichen eine Änderung des Fokus und der Tiefenunschärfe, wenn ein normales Bild entsteht.
Mit den passenden Apps
Wer den Bokeh-Effekt nutzen will und vielleicht nicht mit den technischen Feinheiten seines Smartphones vertraut ist, kann auch eine der vielen Apps zu diesem Thema nutzen. Mithilfe dieser Apps kann man den speziellen Effekt nachträglich einfügen, wie es beispielsweise bei „Snapseed“ der Fall ist. Ganz gut klappt das aber auch mit bekannten Bildbearbeitungsprogrammen wie etwa „Gimp“ oder „Photoshop“. Mit dem Bokeh-Effekt und dem Weichzeichner lassen sich so tolle Akzente setzen.
Fazit
Mittlerweile investieren viele Menschen lieber in ein teures Smartphone mit guten Kameras als in einen klassischen Fotoapparat. Für die Kamera des Handys gibt es einen ganz einfachen Trick, um einen ähnlichen guten Effekt zu schaffen. Die neueren Smartphones stellen ganz automatisch eine Unschärfe her, wenn ein Objekt sehr dicht an eine Linse gehalten wird. Wird das Motiv in den Fokus im Vordergrund gesetzt, dann erscheint der Hintergrund unscharf, wird hingegen der Hintergrund fokussiert, dann verschwimmt der Vordergrund. Nach dieser Methode lassen sich auch mit dem Smartphone tolle Fotos schießen.
Bild: @ depositphotos.com / Ondrooo
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