Im Herbst soll die nächste Generation der Elektros von Mini auf den Markt kommen. Schritt für Schritt plant der Autohersteller die Markteinführung der neuen Modelle, die größere Batterien und damit auch mehr Reichweite haben und mehr Leistung bringen. Schon in der Vergangenheit haben die Elektros von Mini bewiesen, dass sie mit ihrem Fahrverhalten die Emotionen der Fahrer ansprechen.
Aus der Kritik gelernt
Die Elektros von Mini mussten in der Vergangenheit einige Kritiken über sich ergehen lassen. So bemängelten Pragmatiker besonders das für Mini so typische Verhältnis zwischen Leistung und Preis. Weitere Kritikpunkte waren die geringe Reichweite und die eher zähe Leistung beim Laden der Batterie. Diese Kritik hat man sich bei Mini zu Herzen genommen und für die nächste Generation der Elektros von Mini einiges verändert. BMW, zu denen die Marke Mini gehört, arbeitet mit Great Wall Motor, einem Autohersteller aus China zusammen. Einige Details zu den neuen Minis sind jetzt schon an die Öffentlichkeit gelangt.
Drei neue Modelle
Im kommenden Jahr sollen gleich drei neue Modelle vorgestellt werden. Das sogenannte Kernmodell bleibt aber der fast vier Meter lange „Mini Hatch“, der in Zukunft wieder den Namen „Mini Cooper“ tragen soll. Angeboten wird das Modell mit 135 und mit 160 kW. Damit wird diese Spitzenversion noch einmal kräftiger als der bisherige Mini Electric. Geplant sind außerdem ein Fünftürer und ein Cabriolet, allerdings nur als limitierte Sonderausgabe zum Preis von 60.000 Euro. Die Nachfolger werden, was Leistung und Reichweite angeht, deutlich mehr zu bieten haben, aber sie liegen unter 60.000 Euro.
Der Mini Aceman
Den Mini nur als niedlichen Kleinwagen zu sehen, ist falsch. Oberhalb des Minis mit drei Türen sind auch zwei SUVs in Planung, die das Unternehmen als Crossover auf den Markt bringen will. Mehr als vier Meter ist der Mini „Aceman“ lang, der nur mit Frontantrieb zu haben ist. Das Angebot an Leistungen wird mit E-Motoren abgedeckt, die 130 oder wahlweise auch 160 kW haben. Der neue „Aceman“ steht nach Aussage von Mini für ein „elektrisches Gokart-Feeling“ und soll seinen Fahrern ein digitales Erlebnis bieten. Der Fokus liegt dabei aber auf einem „minimalen ökologischen Fußabdruck“.
Größere Batterien
Bisher konnte die Batterie in den E-Autos von Mini mit gerade einmal 28,9 oder 31,6 kWh brutto nicht eben überzeugen und war eher schmächtig. Daher lag die maximale Reichweite auch nur bei deutlich weniger als 200 Kilometern. BMW musste sich etwas einfallen lassen und aufstocken. Die Kundschaft fordert 40 bis 45 kW und das will BMW jetzt in die Tat umsetzen. Was im „Mini Cooper“ mit seinen drei Türen noch geht, dürfte beim „Countryman“ als viel zu knapp bemessen empfunden werden.
Fazit
Bis die neue Generation von Minis offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt wird, werden noch einige Monate vergehen. Allerdings hat sich BMW schon in die Karten schauen lassen. So werden sehr wahrscheinlich Plug-in-Hybride bei Mini keine Zukunft haben. Noch vor wenigen Jahren sorgte eine Studie über den „Rocket Man“ für Aufsehen. Dabei handelte es sich um einen deutlich verkürzten Dreitürer von Mini, eine Idee, die aber nicht weiter verfolgt wurde. Bei den neuen E-Autos möchte BMW hingegen austesten, wie viel die Kunden bereit sind, für einen Mini zu zahlen.
Bild: @ depositphotos.com / MikeMareen
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