DHL-Chef Tobias Meyer hat angeregt, Zeitungsverlage bei der Zustellung ihrer Publikationen finanziell zu unterstützen, um den Herausforderungen im Verlagswesen zu begegnen. Er verwies auf Modelle wie die Subventionierung in Frankreich, wies jedoch darauf hin, dass eine stärkere Beteiligung von DHL an der Zeitungszustellung nicht sinnvoll wäre. Meyer betonte, dass Zeitungen oft verspätet ankommen, was zu Beschwerden führt und dass Verlags- und Postgeschäft grundlegend unterschiedlich sind. Zudem warnte er davor, die Pressevielfalt durch privilegierte Behandlung von Verlagen bei der Briefzustellung zu gefährden, und schlug vor, dass sich Verlage zu einem Verbund zusammenschließen könnten, um einen flächendeckenden Universaldienst zu gewährleisten.
Bonn () – DHL-Chef Tobias Meyer hat eine mögliche Bezuschussung von Zeitungsverlagen für die Zustellung ihrer Zeitungen und Magazine ins Spiel gebracht.
„Wir erkennen die gewaltigen Herausforderungen im Verlagswesen an. Es gibt unterschiedliche Weisen, darauf zu reagieren“, sagte der Vorstandsvorsitzende des Post- und Logistikkonzerns den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „In Frankreich gibt es eine Subventionierung für die La Poste für die Frühzustellung von Tageszeitungen. Es gibt auch die Möglichkeit, es über Zuschüsse für die Verlage zu lösen.“
Dass die DHL künftig stärker an der Auslieferung von Zeitungen beteiligt wird, sei allerdings nicht sinnvoll. „Das sieht man schon daran, wenn wir Tageszeitungen ausliefern. Dann stellen wir sie im Tagesgang zu – das kann auch am Nachmittag sein. Das ist häufig ein Beschwerdegrund. Verlags- und Postgeschäft sind durchaus unterschiedlich“, sagte Meyer.
Zugleich warnte Meyer: „Die Pressevielfalt wird nicht dadurch zu erhalten sein, dass man Verlage bei der Briefzustellung privilegiert behandelt und dadurch den einheitlichen, flächendeckenden Universaldienst zerstört.“ Die Verlage könnten sich zu einem Verbund zusammenschließen, um einen flächendeckenden Universaldienst aufzubauen, regte er an.
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| Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
| Bildhinweis: | Postbotin (Archiv) |
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wer wird in dem Artikel namentlich genannt?
Tobias Meyer, Funke-Mediengruppe
Welche Organisationen oder Einrichtungen tauchen im Text auf?
DHL, Funke-Mediengruppe, La Poste
Zu welchem Datum oder in welchem Zeitraum fand das Ereignis statt?
Nicht erwähnt
An welchem Schauplatz spielt sich das Geschehen ab?
Bonn, Frankreich
Was ist die zentrale Aussage des Artikels in einem Satz?
DHL-Chef Tobias Meyer schlägt eine mögliche finanzielle Unterstützung für Zeitungsverlage bei der Zustellung vor, warnt jedoch, dass eine Bevorzugung der Verlage den universal genutzten Dienst gefährden könnte, und empfiehlt stattdessen eine Zusammenarbeit der Verlage zur Sicherstellung eines flächendeckenden Universaldienstes.
Welcher Umstand führte zu dem Vorfall?
Der Hintergrund für die Äußerungen von DHL-Chef Tobias Meyer sind die finanziellen Herausforderungen, mit denen Zeitungsverlage konfrontiert sind. Er verweist auf mögliche Subventionen für die Zustellung von Zeitungen, um die Pressevielfalt zu fördern, warnt jedoch gleichzeitig davor, den Universaldienst zu gefährden und schlägt vor, dass Verlage sich zusammenschließen sollten, um Lösungen zu finden.
Wie fiel die Reaktion der Öffentlichkeit oder politischer Akteure aus?
Im Artikel wird erwähnt, dass DHL-Chef Tobias Meyer auf die Herausforderungen des Verlagswesens eingeht und eine mögliche Subventionierung von Zeitungsverlagen für die Zustellung anspricht. Gleichzeitig warnt er davor, dass eine Bevorzugung der Verlage bei der Briefzustellung den flächendeckenden Universaldienst gefährden könnte.
Welche Konsequenzen oder Auswirkungen werden beschrieben?
Die Folgen oder Konsequenzen, die im Artikel erwähnt werden, sind: mögliche Bezuschussung der Zeitungsverlage, Herausforderungen im Verlagswesen, Subventionierung der Frühzustellung in Frankreich, stärkere Beteiligung von DHL an der Auslieferung von Zeitungen nicht sinnvoll, Beschwerden über späte Zustellung, Zerstörung des flächendeckenden Universaldienstes, Verlage könnten sich zu einem Verbund zusammenschließen.
Wurde bereits eine offizielle Stellungnahme veröffentlicht?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von DHL-Chef Tobias Meyer zitiert. Er erkennt die "gewaltigen Herausforderungen im Verlagswesen" an und schlägt vor, dass es unterschiedliche Möglichkeiten gibt, darauf zu reagieren, einschließlich einer möglichen Subventionierung. Gleichzeitig warnt er, dass die Pressevielfalt nicht durch privilegierte Behandlung von Verlagen bei der Briefzustellung erhalten werden kann, da dies den universellen Dienst gefährden würde.
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