Skip to content
IT Fachportal
Menu
  • Startseite
  • News
  • Blog
  • Events
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Redaktion
  • Google News
Menu
Einführung der E-Akte in Deutschland

15 Bundesländer wollen E-Justizakte bis Jahresende einführen

Veröffentlicht am Oktober 22, 2025 von dts Nachrichtenagentur

Bis Ende des Jahres werden 15 von 16 Bundesländern die elektronische Justizakte in allen ihren Gerichten und Staatsanwaltschaften einführen, um die Justiz für KI-gestützte Systeme zu öffnen und Online-Verfahren zu ermöglichen. Der Bundesgeschäftsführer des Deutschen Richterbundes, Sven Rebehn, betont die Dringlichkeit dieser Maßnahme, da viele Gerichte noch mit Problemen einer zersplitterten IT-Infrastruktur kämpfen. Während die meisten Bundesländer gut vorankommen, bleibt Sachsen-Anhalt stark zurück, wo bis September keine Behörde mit der elektronischen Akte arbeitete. Es bleibt abzuwarten, ob das Bundesland die verlängerte Frist bis Ende 2026 nutzen kann, um den Umstieg zu vollziehen.


Berlin () – 15 von 16 Bundesländern werden bis Jahresende die elektronische Justiz-Akte in allen Gerichten und Staatsanwaltschaften einführen. Das gaben die Justizministerien in einer Umfrage der „Deutschen Richterzeitung“ an, über die die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (Mittwochausgaben) berichtet.

Mit dem Umstieg auf die elektronische Akte soll die Justiz anschlussfähig für KI-gestützte Assistenzsysteme und andere Hilfsprogramme werden, die die Fallbearbeitung vereinfachen und die Richterschaft entlasten sollen. Zudem soll die E-Akte den Weg für beschleunigte Online-Verfahren ebnen, mit denen Kläger ihre Rechte künftig auch rein digital geltend machen können.

Siehe auch:  Auswärtiges Amt geht gegen Medienplattform "Red" vor

„Es ist höchste Zeit, dass die Justiz den Umstieg auf die E-Akte vollendet“, sagte Sven Rebehn, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Richterbundes (DRB), der Zeitung. Noch immer habe man mit Problemen der vergangenen Jahre zu kämpfen. Vorneweg nannte er „eine zersplitterte IT-Landschaft der Justiz“, die Lösungen aus einem Guss erschwert habe. Es sei aber „ein Meilenstein, dass Bund und Länder ihre Kräfte jetzt mit einem Rechtsstaatspakt bündeln und die Bundesregierung weitere 210 Millionen Euro bereitstellt, um die Justiz-Digitalisierung zu forcieren.“

Eigentlich sollte die E-Akte bis Ende 2025 in allen Ländern eingeführt werden. Die gerade gewährte Fristverlängerung um ein Jahr will einzig Sachsen-Anhalt nutzen. Auch in anderen Bundesländern ist der Umstieg auf die E-Akte in vielen Staatsanwaltschaften und Strafgerichten aber noch nicht abgeschlossen, während die Zivil- und Fachgerichte dort bereits flächendeckend angeschlossen sind.

Sachsen-Anhalt hängt beim Umstieg auf die digitale Prozessakte weit zurück, ergab die Umfrage. Im September hat demnach in dem Bundesland noch kein Gericht und keine Staatsanwaltschaft mit einer führenden elektronischen Gerichtsakte gearbeitet. Ob es gelingt, die E-Akte zumindest innerhalb der um ein Jahr verlängerten Einführungsphase bis zum 31. Dezember 2026 flächendeckend im Land einzuführen, lässt das Justizministerium offen.

Siehe auch:  Wahl-O-Mat soll rechtzeitig an den Start gehen

In Niedersachsen hatten bis September sechs von elf Staatsanwaltschaften, 42 von 80 Amtsgerichten und fünf von elf Landgerichten in Strafsachen mit der E-Akte gearbeitet. In Schleswig-Holstein lag die Abdeckung in der Strafjustiz vor dem letzten Quartal 2025 bei rund 50 Prozent.

Bist du ein guter Leser? 👍

Welcher Begriff kam im Artikel vor?




Bist du ein guter Leser? 👍

Welcher Begriff kam im Artikel vor?




Bist du ein guter Leser? 👍

Welcher Begriff kam im Artikel vor?




Wenn es dir Spaß gemacht, könntest du vielleicht noch bewerten. Danke. 👍

4,4/5 (7 Bewertungen)

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Justizzentrum (Archiv)


Weitere ähnliche Beiträge:

  • Richterbund: Steigende Zahl von Anzeigen wegen Hetze… Berlin () - Auch angesichts der wachsenden Zahl von Anzeigen wegen "Hass und Hetze" warnt der Deutsche Richterbund (DRB) vor einer möglichen Überlastung der Justiz.…
  • Justizminister beschließen KI-Stratgie für Gerichte Bad Schandau () - Die Justizminister von Bund und Ländern haben am Donnerstag auf ihrem sechsten Bund-Länder-Digitalgipfel eine gemeinsame Erklärung zum Einsatz von sogenannter "Künstlicher…
  • Richterbund verlangt größere Befugnisse für… Berlin () - Der Deutsche Richterbund (DRB) fordert größere Befugnisse für Ermittler im Einsatz gegen schwere Straftaten im Netz. "Es braucht nach der Bundestagswahl einen…
  • Wildberger: Bürokratiemeldeportal soll Ende des… Bundesminister Karsten Wildberger hat das Bürokratiemeldeportal angekündigt, das bis Jahresende einsatzbereit sein soll. Dieses Portal ermöglicht es Bürgerinnen und Bürgern, ihre Anliegen und Lösungsvorschläge einzubringen,…
  • Datenschutzbeauftragte fordert Nachbesserung bei… Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Louisa Specht-Riemenschneider, fordert eine Verbesserung des Schutzes sensibler Gesundheitsdaten in der elektronischen Patientenakte, insbesondere hinsichtlich der Zugriffseinstellungen. Sie kritisiert, dass…
  • Digitalminister will zwei Bundesländer zu… Der neue Digitalminister Karsten Wildberger plant, die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung erheblich voranzutreiben, beginnend mit zwei Bundesländern als Testregionen. Er möchte analysieren, welche Bürgerleistungen in…
  • Justizminister beschließen Strategie zur Digitalisierung Düsseldorf () - Die Justizminister von Bund und Ländern haben eine länderübergreifende Strategie zur Digitalisierung der Justiz beschlossen. Ziel sei, die Justiz durch digitale Lösungen…
  • Hacker entdecken Sicherheitslücke bei elektronischer… Berlin () - Auch die für den offiziellen Start der elektronischen Patientenakte (ePA) in dieser Woche neu hinzugefügten Sicherheitsmaßnahmen haben sich offenbar als unzureichend erwiesen.…
  • Pilotversuch für digitale Klagen zu Fluggastrechten… Berlin () - Das Bundesjustizministerium erprobt seit Donnerstag einen Onlinedienst für eine digitale Klage im Bereich der Fluggastrechte. Die Bürger können sich über ihre Ansprüche…
  • Deutschland hat die mit Abstand höchsten… Heidelberg () - Der Zugang zu stationärem Breitband-Internet ist einer neuen Erhebung zufolge nirgendwo innerhalb der Europäischen Union (EU) so teuer wie in Deutschland. Zu…
  • Justizministerium sieht neue Regierung bei… Berlin () - Das Bundesjustizministerium sieht bei der Umsetzung der von Bund und Ländern vereinbarten länderübergreifenden Digitalstrategie für die Justiz die künftige Bundesregierung am Zug.Sie…
  • Jugendschutz-Expertenkommission geht Ende September… Die Expertenkommission "Kinder- und Jugendschutz in der digitalen Welt" wird am 30. September ihre erste Sitzung abhalten, um sich kennenzulernen und Arbeitsmodalitäten festzulegen. Co-Vorsitzende Nadine…
  • Özdemir: Schulen müssen zügig Geld für… Cem Özdemir, der Spitzenkandidat der Grünen für die Landtagswahl in Baden-Württemberg, fordert die Bundesregierung auf, den Digitalpakt 2.0 schnell umzusetzen. Er kritisiert, dass der Bund…
  • Post-Vorständin Hagleitner verteidigt Stellenstreichungen Nikola Hagleitner, die Vorständin von Deutsche Post DHL, hat den angekündigten Stellenabbau in Deutschland als notwendige Maßnahme verteidigt. Sie betonte, dass die Anpassungen erforderlich seien,…

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wer wird in dem Artikel namentlich genannt?

Die im Artikel vorkommenden vollständigen Namen von Personen sind:

Sven Rebehn

Welche Organisationen oder Einrichtungen tauchen im Text auf?

Hier sind die genannten Organisationen, Parteien oder Institutionen:

Justizministerien, Deutsche Richterzeitung, Neue Osnabrücker Zeitung, Sven Rebehn, Deutscher Richterbund (DRB), Bundesregierung, Justizministerium, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein.

Zu welchem Datum oder in welchem Zeitraum fand das Ereignis statt?

Nicht erwähnt.

An welchem Schauplatz spielt sich das Geschehen ab?

Die Orte, an denen das beschriebene Ereignis stattfindet oder stattfand, sind:

Berlin, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Schleswig-Holstein

Was ist die zentrale Aussage des Artikels in einem Satz?

Bis Ende 2023 werden 15 von 16 Bundesländern die elektronische Justizakte in allen Gerichten und Staatsanwaltschaften einführen, um die Digitalisierung der Justiz zu fördern und online Verfahren zu ermöglichen, während Sachsen-Anhalt mit der Einführung erheblich im Rückstand ist.

Welcher Umstand führte zu dem Vorfall?

Der Hintergrund für die Einführung der elektronischen Justizakte in den 15 von 16 Bundesländern ist die Notwendigkeit, die Justiz digital zu modernisieren und effizienter zu gestalten. Ziel ist es, die Justiz für KI-gestützte Assistenzsysteme zu öffnen, die Fallbearbeitung zu erleichtern und Online-Verfahren zu ermöglichen, um Klägern eine rein digitale Geltendmachung ihrer Rechte zu ermöglichen. Zudem wird eine zersplitterte IT-Landschaft als Hauptproblem identifiziert, das überwunden werden soll.

Wie fiel die Reaktion der Öffentlichkeit oder politischer Akteure aus?

Im Artikel wird berichtet, dass 15 von 16 Bundesländern bis Jahresende die elektronische Justizakte einführen wollen, um die Justiz für KI-gestützte Systeme zu modernisieren und Online-Verfahren zu ermöglichen. Der Bundesgeschäftsführer des Deutschen Richterbundes betont die Dringlichkeit dieser Maßnahme und die Unterstützung der Bundesregierung, die 210 Millionen Euro für die Digitalisierung bereitstellt.

Welche Konsequenzen oder Auswirkungen werden beschrieben?

Die Folgen oder Konsequenzen, die im Artikel erwähnt werden, sind:

Einführung der elektronischen Justiz-Akte, Anschlussfähigkeit für KI-gestützte Assistenzsysteme, Vereinfachung der Fallbearbeitung, Entlastung der Richterschaft, beschleunigte Online-Verfahren, Möglichkeit für Kläger, Rechte rein digital geltend zu machen, Probleme mit zersplitterter IT-Landschaft, Meilenstein der Digitalisierung durch Rechtsstaatspakt, Bereitstellung von 210 Millionen Euro für Justiz-Digitalisierung, Rückstand von Sachsen-Anhalt beim Umstieg, Unsicherheit über flächendeckende Einführung der E-Akte bis Ende 2026.

Wurde bereits eine offizielle Stellungnahme veröffentlicht?

Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Sven Rebehn, dem Bundesgeschäftsführer des Deutschen Richterbundes (DRB), zitiert. Er hebt hervor, dass es "höchste Zeit" sei, den Umstieg auf die E-Akte zu vollenden, und kritisiert die "zersplitterte IT-Landschaft der Justiz", die eine einheitliche Lösung erschwert. Zudem bezeichnet er die Bereitstellung von 210 Millionen Euro durch die Bundesregierung als "Meilenstein" für die Justiz-Digitalisierung.

  • Über
  • Letzte Artikel
dts Nachrichtenagentur
dts Nachrichtenagentur
Die Nachrichtenagentur versorgt seit über 10 Jahren ihre Kunden rund um die Uhr mit topaktuellen Nachrichtentexten und Bildern.
dts Nachrichtenagentur
Letzte Artikel von dts Nachrichtenagentur (Alle anzeigen)
  • Bund und Länder treiben Digitalisierung der Justiz weiter voran - November 7, 2025
  • Koalition verschärft Sicherheitsanforderungen für 5G-Netze - November 6, 2025
  • Umfrage: Mehrheit nutzt Mobilitätsapps - November 6, 2025

Neueste Beiträge

  • Bund und Länder treiben Digitalisierung der Justiz weiter voran
  • Koalition verschärft Sicherheitsanforderungen für 5G-Netze
  • Umfrage: Mehrheit nutzt Mobilitätsapps
  • Studie: Soziale Medien können demokratische Debatten unterstützen
  • Google kündigt Großinvestition in Deutschland an
  • Schwarz-Rot einigt sich auf Cybersicherheitsgesetz
  • EU wird Ziel zum Ausbau der Chipproduktion deutlich verfehlen
  • CDU-Wirtschaftsrat will Cyber-Wehrpflicht
  • Forschungsministerium setzt bei Krebsbehandlungen auf KI
  • Verband erwartet KI-Tools mit Werbung
© 2025 IT Fachportal | Powered by Minimalist Blog WordPress Theme

70

×