Till Steffen, der verbraucherschutzpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, äußerte sein Bedauern über die Abweisung einer Klage des Verbraucherzentrale Bundesverbandes gegen Lidl, weist jedoch darauf hin, dass die Zulassung der Revision eine positive Entwicklung sei. Er kritisierte, dass Unternehmen wie Lidl ihre Gewinnmaximierung durch die Sammlung und Nutzung von Kundendaten mittels Apps vorantreiben, während sie den Verbrauchern vorgaukeln, die Nutzung sei kostenlos. Steffen bezeichnet es als absurd, von Verbrauchern zu verlangen, lange Teilnahmebedingungen zu lesen, und fordert einen klaren Schutz vor solchen Lockangeboten. Er betont die Notwendigkeit einer fairen und transparenten Datenverwendung als Grundlage für alle digitalen Geschäftsmodelle.
Berlin () – Der verbraucherschutzpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Till Steffen, hat mit Bedauern auf die Abweisung einer Klage des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (VZBV) gegen den Discounter Lidl reagiert. „Das heutige Urteil des OLG Stuttgart ist zunächst eine Enttäuschung für den Verbraucherschutz“, sagte Steffen dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Positiv sei aber, dass das Gericht die Revision zugelassen habe.
„Früher waren es Kundenkarten, heute sind es Apps, die wertvolle Daten über das Kaufverhalten sammeln“, so der Parlamentarier. „Im Gegenzug gibt es günstigere Preise, aber auch ein klares Kalkül der Unternehmen, um ihren Profit zu maximieren.“ Es sei absurd, von Verbrauchern zu verlangen, lange Teilnahmebedingungen zu lesen, wenn sie sich für die Nutzung solcher Apps entschieden. „Und es ist Verbrauchertäuschung damit zu werben, die Apps seien kostenlos: Die Verbraucher zahlen mit ihren Daten“, kritisierte der Grünen-Politiker.
Er forderte, dass Verbraucher „ganz klar vor derartigen Lockangeboten geschützt werden“ müssten. „Eine faire und transparente Datenverwendung muss die Grundlage für alle digitalen Geschäftsmodelle sein.“
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| Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
| Bildhinweis: | Filiale von Lidl (Archiv) |
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wer wird in dem Artikel namentlich genannt?
Till Steffen
Welche Organisationen oder Einrichtungen tauchen im Text auf?
Grüne-Bundestagsfraktion, Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV), Lidl, Redaktionsnetzwerk Deutschland
Zu welchem Datum oder in welchem Zeitraum fand das Ereignis statt?
Nicht erwähnt
An welchem Schauplatz spielt sich das Geschehen ab?
Berlin, Stuttgart
Was ist die zentrale Aussage des Artikels in einem Satz?
Der verbraucherschutzpolitische Sprecher der Grünen, Till Steffen, bedauert die Abweisung der Klage des VZBV gegen Lidl wegen Datenschutzfragen, sieht jedoch die Zulassung der Revision positiv und fordert klaren Schutz für Verbraucher vor irreführenden App-Angeboten, die ihre Daten nutzen.
Welcher Umstand führte zu dem Vorfall?
Der Hintergrund für das Ereignis ist die Klage des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (VZBV) gegen Lidl aufgrund des Vorwurfs, Verbraucher durch die Bewerbung von Apps, die vermeintlich kostenlos sind, zu täuschen. Diese Apps sammeln wertvolle Daten über das Kaufverhalten der Kunden, was zu einer Diskussion über Verbraucherschutz und die transparente Verwendung von Daten führt. Der Abweisung der Klage durch das OLG Stuttgart wird von politischen Stimmen, insbesondere von den Grünen, als Rückschlag für den Verbraucherschutz betrachtet.
Wie fiel die Reaktion der Öffentlichkeit oder politischer Akteure aus?
Der verbraucherschutzpolitische Sprecher der Grünen, Till Steffen, äußerte sich enttäuscht über die Abweisung der Klage des Verbraucherzentrale Bundesverbandes gegen Lidl, sieht jedoch die Zulassung der Revision als positiven Schritt. Er kritisierte die aktuellen Praktiken der Unternehmen, die persönliche Daten sammeln, und forderte mehr Schutz für Verbraucher vor irreführenden Angeboten.
Welche Konsequenzen oder Auswirkungen werden beschrieben?
Enttäuschung für den Verbraucherschutz, Unternehmen maximieren ihren Profit, Verbrauchertäuschung durch kostenlose Apps, Verbraucher zahlen mit ihren Daten, Verbraucher müssen vor Lockangeboten geschützt werden, need for faire und transparente Datenverwendung.
Wurde bereits eine offizielle Stellungnahme veröffentlicht?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Till Steffen, dem verbraucherschutzpolitischen Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, zitiert. Er äußert Bedauern über die Abweisung der Klage gegen Lidl und bezeichnet das Urteil als "Enttäuschung für den Verbraucherschutz", lobt jedoch die Zulassung der Revision durch das Gericht. Außerdem kritisiert er die Vorgehensweise der Unternehmen, indem sie den Verbrauchern kostenlose Apps anbieten, während diese mit ihren Daten dafür zahlen.
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