Laut einer Erhebung des IT-Branchenverbandes Bitkom ist Künstliche Intelligenz (KI) die entscheidende Technologie für Tech-Start-ups in Deutschland, wobei der Anteil der Unternehmen, die KI nutzen, von 76 Prozent im letzten Jahr auf 82 Prozent gestiegen ist. 89 Prozent der Start-ups betrachten KI als zentrale Zukunftstechnologie, und 55 Prozent glauben, dass Unternehmen ohne KI keine Zukunft haben werden. Generative KI wird von 87 Prozent der Start-ups eingesetzt, und viele berichten von leichteren Finanzierungsmöglichkeiten durch den Einsatz von KI in ihren Produkten. Gleichzeitig äußern die Start-ups Bedenken hinsichtlich der KI-Regulierung durch den AI Act, die als Hemmnis für die Entwicklung und Nutzung von fortschrittlichen KI-Lösungen in der EU wahrgenommen wird.
Berlin () – Künstliche Intelligenz ist die wichtigste Technologie für Tech-Start-ups in Deutschland. Inzwischen nutzen 82 Prozent KI, vor einem Jahr waren es 76 Prozent, 2023 sogar erst 49 Prozent, wie aus einer Erhebung des IT-Branchenverbandes Bitkom hervorgeht, die am Montag veröffentlicht wurde.
Weitere 16 Prozent planen oder diskutieren demnach den KI-Einsatz. Zugleich halten 89 Prozent KI für die wichtigste Zukunftstechnologie (2024: 80 Prozent). 55 Prozent sind sicher, dass Start-ups, die KI nicht nutzen, keine Zukunft haben – vor einem Jahr lag der Anteil nur bei 39 Prozent. Und 43 Prozent meinen, dass sie ohne KI ihre Produkte und Dienstleistungen nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr anbieten könnten.
Start-ups nutzen derzeit KI gleichermaßen zur Unterstützung ihres Geschäftsbetriebs (63 Prozent) wie zur Verbesserung ihrer Produkte oder Dienstleistungen (62 Prozent). Die große Mehrheit der Start-ups, die KI einsetzt, verwendet dabei auch generative KI (87 Prozent): 71 Prozent zur Unterstützung des eigenen Geschäftsbetriebes, 54 Prozent als Teil des Produktangebots. Ein möglicher Grund dafür: Fast drei Viertel (74 Prozent) haben festgestellt, dass Start-ups, die KI in ihren Produkten integriert haben, leichter Finanzierungen bekommen. Allerdings räumt auch rund ein Drittel (35 Prozent) ein, dass KI die großen Erwartungen bislang nicht erfüllt hat.
Die europäische KI-Regulierung durch den AI Act wird von vielen Start-ups kritisch gesehen. Fast zwei Drittel (63 Prozent) warnen, dass übertriebene Regulierung der Grund dafür ist, dass besonders starke KI-Lösungen kaum in der EU entwickelt werden. 45 Prozent sind sich sicher, dass der AI Act ihr Start-up in der Nutzung oder Entwicklung von KI einschränken wird. Und 43 Prozent beklagen, dass ihr Start-up durch den AI Act einen Wettbewerbsnachteil gegenüber Unternehmen aus anderen Ländern wie den USA oder China hat. Dabei teilen 71 Prozent die Hoffnung, dass Europa im globalen Wettlauf um KI eine Spitzenposition erreichen kann.
Für die Erhebung befragte Bitkom Research online 152 Tech-Start-ups aus Deutschland. Die Befragung fand im Zeitraum von der 12. bis zur 21. Kalenderwoche 2025 statt.
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| Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
| Bildhinweis: | KI-Nutzung am Arbeitsplatz |
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wer wird in dem Artikel namentlich genannt?
Der Artikel enthält keine vollständigen Namen von Personen.
Welche Organisationen oder Einrichtungen tauchen im Text auf?
Bitkom, dts Nachrichtenagentur, AI Act, Europa, USA, China
Zu welchem Datum oder in welchem Zeitraum fand das Ereignis statt?
Die Befragung fand im Zeitraum von der 12. bis zur 21. Kalenderwoche 2025 statt.
An welchem Schauplatz spielt sich das Geschehen ab?
Die Ereignisse finden in Deutschland statt, insbesondere in Berlin, da sich die Erhebung auf deutsche Tech-Start-ups bezieht.
Was ist die zentrale Aussage des Artikels in einem Satz?
Laut einer Erhebung des IT-Branchenverbands Bitkom nutzen 82 Prozent der deutschen Tech-Start-ups Künstliche Intelligenz, was einen Anstieg von 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt, und 89 Prozent halten KI für die wichtigste Zukunftstechnologie, während viele Start-ups gleichzeitig Bedenken hinsichtlich der EU-Regulierung durch den AI Act äußern.
Welcher Umstand führte zu dem Vorfall?
Der Hintergrund für das beschriebene Ereignis ist der wachsende Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in deutschen Tech-Start-ups, der durch eine Erhebung des IT-Branchenverbandes Bitkom belegt wird. Der Anstieg der KI-Nutzung von 49% auf 82% innerhalb eines Jahres zeigt den Trend, dass Start-ups KI als essentielle Technologie zur Verbesserung ihrer Geschäftsmodelle und Produkte sehen. Gleichzeitig gibt es Bedenken hinsichtlich der EU-Regulierung (AI Act), die als hinderlich angesehen wird und Wettbewerbsnachteile gegenüber internationalen Unternehmen verursacht.
Wie fiel die Reaktion der Öffentlichkeit oder politischer Akteure aus?
Im Artikel wird beschrieben, dass eine Mehrheit der deutschen Start-ups Künstliche Intelligenz als entscheidende Technologie einstuft und sie zunehmend nutzen, während fast zwei Drittel die europäische KI-Regulierung kritisch wahrnehmen und befürchten, dass sie ihre Innovationsfähigkeit einschränken könnte. Die öffentliche Diskussion um den AI Act zeigt somit eine Kluft zwischen der geforderten Regulierung und den Bedürfnissen der Start-ups in einem globalen Wettbewerbsumfeld.
Welche Konsequenzen oder Auswirkungen werden beschrieben?
Die Folgen oder Konsequenzen, die im Artikel erwähnt werden, sind:
- 82 Prozent der Tech-Start-ups nutzen KI,
- 89 Prozent halten KI für die wichtigste Zukunftstechnologie,
- 55 Prozent sind sicher, dass Start-ups ohne KI keine Zukunft haben,
- 43 Prozent können ohne KI ihre Produkte und Dienstleistungen nur eingeschränkt anbieten,
- 74 Prozent stellen fest, dass Start-ups mit KI leichter Finanzierungen bekommen,
- 35 Prozent räumen ein, dass KI die großen Erwartungen bislang nicht erfüllt hat,
- 63 Prozent warnen vor übertriebener Regulierung durch den AI Act,
- 45 Prozent sind sicher, dass der AI Act ihre Nutzung oder Entwicklung von KI einschränken wird,
- 43 Prozent beklagen Wettbewerbsnachteile durch den AI Act gegenüber Unternehmen aus anderen Ländern.
Wurde bereits eine offizielle Stellungnahme veröffentlicht?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Start-ups zur europäischen KI-Regulierung durch den AI Act zitiert. Fast zwei Drittel (63 Prozent) der Start-ups warnen, dass übertriebene Regulierung der Grund dafür ist, dass besonders starke KI-Lösungen kaum in der EU entwickelt werden. 45 Prozent sind sich sicher, dass der AI Act ihr Start-up in der Nutzung oder Entwicklung von KI einschränken wird.
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