Dirk Wiese, der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, spricht sich gegen die Forderungen der Union aus, auf eine Digitalsteuer für große Unternehmen wie Amazon und Google zu verzichten. Er betont, dass diese Konzerne sich durch niedrige Steuersätze ihrer Verantwortung entziehen und daher stärker besteuert werden sollten. Wiese erkennt an, dass die Einführung einer Digitalsteuer aufgrund laufender Zollverhandlungen mit den USA momentan schwierig ist, plädiert jedoch für eine Diskussion darüber. Er hebt hervor, dass der Mittelstand und andere Unternehmen sich benachteiligt fühlen, während große Konzerne eine geringe Steuerlast haben.
Berlin () – Der erste parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Dirk Wiese, widerspricht Forderungen aus der Union, auf eine Digitalsteuer für Firmen wie Amazon oder Google zu verzichten.
Große Tech-Konzerne würden sich mit sehr niedrigen Steuersätzen immer wieder ihrer Verantwortung entziehen und müssten deshalb stärker besteuert werden, sagte Wiese den Sendern RTL und ntv. „Diejenigen, die sehr, sehr viel Geld verdienen tatsächlich, die kann man auch stärker zur Kasse bitten.“
Wiese erkannte an, dass man eine Digitalsteuer wegen der laufenden Zollverhandlungen mit den USA nicht sofort einführen könne. Die Diskussion über eine Abgabe aber müsse man führen. „Der Mittelstand bei uns, und andere Unternehmen, die fühlen sich ungerecht behandelt, dass gerade die großen Konzerne eine sehr kleine Steuerlast haben.“
Nach Unionsfraktionschef Jens Spahn hatte zuletzt auch CDU-Wirtschaftsministerin Reiche Bedenken zu einer Digitalsteuer angemeldet.
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wer wird in dem Artikel namentlich genannt?
Dirk Wiese, Jens Spahn, Reiche
Welche Organisationen oder Einrichtungen tauchen im Text auf?
SPD, Union, RTL, ntv, CDU
Zu welchem Datum oder in welchem Zeitraum fand das Ereignis statt?
Nicht erwähnt
An welchem Schauplatz spielt sich das Geschehen ab?
Berlin
Was ist die zentrale Aussage des Artikels in einem Satz?
Dirk Wiese, parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Fraktion, spricht sich gegen die Forderungen der Union aus, auf eine Digitalsteuer für große Tech-Konzerne wie Amazon und Google zu verzichten, und betont die Notwendigkeit einer stärkeren Besteuerung, auch wenn die Einführung aufgrund laufender Zollverhandlungen mit den USA vorerst nicht möglich ist.
Welcher Umstand führte zu dem Vorfall?
Der Auslöser für die Diskussion über die Digitalsteuer war die Wahrnehmung, dass große Tech-Konzerne wie Amazon und Google ihre Steuerlast durch niedrige Steuersätze entziehen. Dirk Wiese von der SPD betonte die Notwendigkeit, diese Unternehmen stärker zu besteuern, um das Gefühl von Ungerechtigkeit bei mittelständischen Unternehmen zu adressieren. Zudem wurde die Einführung der Steuer aufgrund laufender Zollverhandlungen mit den USA als problematisch angesehen.
Wie fiel die Reaktion der Öffentlichkeit oder politischer Akteure aus?
Im Artikel wird beschrieben, dass Dirk Wiese von der SPD-Fraktion den Forderungen der Union, auf eine Digitalsteuer zu verzichten, entgegentritt. Er betont, dass große Tech-Konzerne wie Amazon und Google aufgrund ihrer niedrigen Steuersätze mehr zur Verantwortung gezogen werden sollten, während die Union, namentlich Jens Spahn und CDU-Wirtschaftsministerin Reiche, Bedenken äußert.
Welche Konsequenzen oder Auswirkungen werden beschrieben?
Die Folgen oder Konsequenzen, die im Artikel erwähnt werden, sind: stärkere Besteuerung von großen Tech-Konzernen, Ungerechtigkeitsempfinden beim Mittelstand und anderen Unternehmen, keine sofortige Einführung der Digitalsteuer wegen Zollverhandlungen mit den USA, Diskussion über eine Abgabe muss geführt werden.
Wurde bereits eine offizielle Stellungnahme veröffentlicht?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Dirk Wiese, dem ersten parlamentarischen Geschäftsführer der SPD-Fraktion, zitiert. Er widerspricht den Forderungen der Union, auf eine Digitalsteuer zu verzichten, und betont, dass große Tech-Konzerne wie Amazon und Google stärker besteuert werden sollten, da sie sich mit niedrigen Steuersätzen ihrer Verantwortung entziehen.
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