Der Deutsche Beamtenbund (DBB) fordert die Gründung einer nationalen Digitalagentur, um digitale Großprojekte und die digitale Infrastruktur Deutschlands effizienter umzusetzen. Der neue Vorsitzende Volker Geyer betont, dass man dabei auf bestehende Strukturen zurückgreifen könnte, anstatt eine neue Organisation zu schaffen. Er kritisiert das „Zuständigkeitswirrwarr“, das die Digitalisierung behindert, und sieht den Föderalismus in diesem Bereich als hinderlich. Obwohl dieser Vorschlag Teil der „Initiative für einen handlungsfähigen Staat“ ist, wird er im Koalitionsvertrag von Union und SPD nicht ausdrücklich erwähnt.
Berlin () – Der Deutsche Beamtenbund (DBB) fordert die Einrichtung einer nationalen Digitalagentur.
„Sie sollte für die operative Umsetzung von digitalen Großprojekten und den Aufbau einer digitalen Infrastruktur verantwortlich sein“, sagte der neu gewählte Chef der Beamtengewerkschaft Volker Geyer der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Dafür müsse man nicht mal eine neue Organisation schaffen und könne auf „bestehenden Strukturen aufbauen“, so Geyer.
Die Digitalisierung in Deutschland kranke vor allem am „Zuständigkeitswirrwarr“. „Der Föderalismus hat viele tolle Eigenschaften – in Sachen Digitalisierung ist er aber in nicht immer ein Gewinn“, so Geyer. Die Einrichtung einer nationalen Digitalagentur ist einer der Vorschläge der „Initiative für einen handlungsfähigen Staat“, der auch Thomas de Maizière und Peer Steinbrück angehören. Im Koalitionsvertrag von Union und SPD findet dieser sich jedoch nicht ausdrücklich wieder, auch wenn es dort heißt, dass man die Vorschläge der Initiative „aufgreifen“ wolle.
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wer wird in dem Artikel namentlich genannt?
Volker Geyer, Thomas de Maizière, Peer Steinbrück
Welche Organisationen oder Einrichtungen tauchen im Text auf?
Deutscher Beamtenbund (DBB), Volker Geyer, Neue Osnabrücker Zeitung, Initiative für einen handlungsfähigen Staat, Thomas de Maizière, Peer Steinbrück, Union, SPD
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Berlin
Was ist die zentrale Aussage des Artikels in einem Satz?
Der Deutsche Beamtenbund fordert die Schaffung einer nationalen Digitalagentur zur effektiven Umsetzung digitaler Großprojekte und zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur in Deutschland.
Welcher Umstand führte zu dem Vorfall?
Der Hintergrund für die Forderung des Deutschen Beamtenbundes (DBB) nach einer nationalen Digitalagentur liegt in den Herausforderungen der Digitalisierung in Deutschland, insbesondere dem "Zuständigkeitswirrwarr" infolge des Föderalismus. Dies erschwert die effiziente Umsetzung digitaler Projekte und der Aufbau einer digitalen Infrastruktur. Die Initiative zielt darauf ab, die Digitalisierung voranzubringen und den Staat handlungsfähiger zu machen.
Wie fiel die Reaktion der Öffentlichkeit oder politischer Akteure aus?
Der Deutsche Beamtenbund fordert die Gründung einer nationalen Digitalagentur zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur in Deutschland und kritisiert das aktuelle Zuständigkeitswirrwarr. Diese Idee findet jedoch keinen ausdrücklichen Niederschlag im Koalitionsvertrag von Union und SPD, obwohl die Vorschläge der Initiative für einen handlungsfähigen Staat erwähnt werden.
Welche Konsequenzen oder Auswirkungen werden beschrieben?
Die Folgen oder Konsequenzen, die im Artikel erwähnt werden, sind: Einrichtung einer nationalen Digitalagentur, Verantwortung für die operative Umsetzung digitaler Großprojekte, Aufbau einer digitalen Infrastruktur, Abhilfe des Zuständigkeitswirrwarrs, keine Notwendigkeit zur Schaffung einer neuen Organisation, Nutzung bestehender Strukturen, Ansprechen der Digitalisierung im Koalitionsvertrag von Union und SPD, Berücksichtigung der Vorschläge der Initiative für einen handlungsfähigen Staat.
Wurde bereits eine offizielle Stellungnahme veröffentlicht?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Volker Geyer, dem neu gewählten Chef des Deutschen Beamtenbundes (DBB), zitiert. Er fordert die Einrichtung einer nationalen Digitalagentur, die für die Umsetzung digitaler Großprojekte und den Aufbau einer digitalen Infrastruktur verantwortlich sein sollte und betont, dass dies auf bestehenden Strukturen aufbauen könne. Geyer kritisiert zudem das "Zuständigkeitswirrwarr" in Deutschland, das die Digitalisierung behindere.
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