Berlin () – Der schwedische Streaming-Anbieter Spotify will einem Medienbericht zufolge am Dienstag den Einstieg ins Hörbuchgeschäft auch in Deutschland verkünden. Anfragen bei Verlagshäusern hätten ergeben, dass nahezu alle Verlage dabei sein wollen, schreibt der „Spiegel“. In anderen Ländern ist die Plattform mit Hörbüchern bereits präsent.
Dem Nachrichtenmagazin zufolge gibt es aber auch Bedenken gegenüber dem neuen Vertriebskanal. Verlagshäuser treibt demnach die Sorge um, dass die breite Verfügbarkeit von Hörbüchern bei Spotify als Flatrate dem gedruckten Buch wirtschaftlich schaden könnte.
Nach Informationen des „Spiegels“ gibt es offenbar unterschiedliche Verträge mit verschiedenen Verlagen auf der Welt. Ein Modell in Deutschland werde sein, dass es eine Vergütung pro Hörstunde von Spotify gebe. Diese soll dem Vernehmen nach zwischen 20 und 40 Cent für einen Großteil der Verlage liegen. Hört nun ein Nutzer nur zwei Stunden in das Hörbuch rein, lägen die Erlöse deutlich unter denen eines gedruckten Buches.
In der Branche heißt es, dass die Abbruchraten bei Hörbüchern erheblich seien. Viele würden das vertonte Buch nicht zu Ende hören. Man brauche folglich mehr Nutzer, um ähnliche Erlöse wie im konventionellen Buchmarkt einzufahren. Allerdings sei die Einstiegshürde auch niedriger als beim Kauf eines gedruckten Buches.
Auch könnte es sein, dass Spotify-Nutzer nicht alle druckfrischen Bücher sofort als Hörfassung auf der Plattform finden. Novitäten wären dann nicht sofort überall verfügbar, um möglichst hohe Umsätze in wenigen Verkaufskanälen erzielen zu können. Spotify wollte sich laut „Spiegel“ nicht konkret zu seinen Plänen äußern.
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Frau mit Kopfhörern (Archiv)
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