Berlin () – 61 Prozent der deutschen Nutzer von Dating-Plattformen haben schon einmal online nach weiteren Informationen zu einem Dating-Profil gesucht. Das geht aus einer Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom hervor, die am Montag veröffentlicht wurde.
Besonders verbreitet ist dieses Phänomen demnach bei den Unter-50-Jährigen: Zwei Drittel von ihnen recherchierten im Netz zum Online-Match (67 Prozent). Die jüngere Altersgruppe verlässt sich beim Online-Dating vornehmlich auf Dating-Apps: 61 Prozent der deutschen Internet-Nutzer von 16 bis 29 Jahren haben schon einmal eine solche Dating-App genutzt, über alle Altersklassen hinweg ist es ein Drittel (33 Prozent).
Auch in der Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen sind Apps mit 44 Prozent das Mittel der Wahl, allerdings dicht gefolgt von Partnervermittlungsplattformen (41 Prozent). Ältere Internet-Nutzer sind in erster Linie bei Online-Partnervermittlungen aktiv: So haben 36 Prozent der 50- bis 59-Jährigen bereits eine solche Plattform genutzt, in der Altersgruppe ab 60 Jahren ist es immerhin noch ein Fünftel (20 Prozent). Über alle Altersgruppen hinweg hat knapp ein Drittel (32 Prozent) schon einmal eine Online-Partnervermittlung ausprobiert.
Aber auch soziale Netzwerke werden für Dating genutzt, etwa in Form von Textnachrichten: 30 Prozent der Internet-Nutzer haben schon einmal auf diese Weise gedatet. Online-Dating-Formen, die seltener genutzt werden, sind Online-Portale für One-Night-Stands (15 Prozent), Singlereisebörsen (zwölf Prozent) und Seitensprungportale (neun Prozent).
Insgesamt war über die Hälfte der Internet-Nutzer in Deutschland bereits einmal auf einer Online-Dating-Plattform aktiv (53 Prozent) – aber trotz der weit verbreiteten Nutzung finden rund drei Viertel (78 Prozent) der Nutzer solcher Plattformen diese Form des Datings oberflächlich. 6 von 10 (64 Prozent) halten es außerdem durch Online-Dating für schwerer, persönlich neue Menschen kennenzulernen, und ein Drittel (37 Prozent) fühlt sich durch die große Auswahl möglicher Dating-Partner auf den entsprechenden Plattformen überfordert.
Knapp die Hälfte der Nutzer ist darüber hinaus von einem zu langen Austausch von Textnachrichten genervt (45 Prozent), über die Hälfte berichtet, dass ihre Dates es selten aus dem virtuellen Raum hinaus und zu einem realen Treffen schaffen (54 Prozent). Und auch das sogenannte „Ghosting“ ist ein Phänomen des Online-Datings. Das finden 59 Prozent der Nutzer verletzend.
Für die Erhebung befragte Bitkom Research von der ersten bis zur dritten Kalenderwoche 2025 online 1.005 Personen in Deutschland ab 16 Jahren. Darunter befanden sich 532 Personen, die bereits einmal ein Online-Dating-Angebot genutzt haben.
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Frau und Mann am Computer
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