Berlin () – Der deutsche Staat hat in den vergangenen drei Jahrzehnten fast 70 Milliarden Euro mit der Auktion der wertvollen Mobilfunkfrequenzen eingenommen. Erstmals sollen die Frequenzen in diesem Jahr im Gegenzug für einen Netzausbau in der Fläche nicht versteigert werden, sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, dem „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe).
„Es geht nicht um Staatseinnahmen, es geht um eine bessere Mobilfunkversorgung sowie mehr Wettbewerb“, sagte Müller. Die Behörde sei überzeugt, Deutschland brauche im Jahr 2025 eine bessere Versorgung im ländlichen Raum. „Wir brauchen auch an jeder Milchkanne schnellen Mobilfunk.“
Einen entsprechenden Beschlussentwurf hatte die Behörde erstellt. Das 244 Seiten lange Dokument, über welches das „Handelsblatt“ berichtet, sieht unter anderem vor, dass ab dem 1. Januar 2030 bundesweit mindestens 99,5 Prozent der Fläche mit einer Übertragungsrate von mindestens 50 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) im Download versorgt werden müssen. Zudem sollen von Anfang 2029 an 99 Prozent der Haushalte in dünn besiedelten Gemeinden eine Downloadrate von 100 Mbit/s und ebenfalls von Januar 2029 an alle Landes- und Staatsstraßen eine Downloadrate von 50 Mbit/s erhalten. Ein Jahr später soll dies auch für alle Kreisstraßen gelten.
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