Berlin () – Der Digitalverband Bitkom sieht in den jüngsten Entwicklungen um das chinesische KI-Start-up „Deep Seek“ eine positive Botschaft für Deutschland und Europa. „Deep Seek zeigt, dass der KI-Markt noch viel dynamischer ist als angenommen und dass weder die Sieger noch die Verlierer schon feststehen – und es noch lange kein KI-Monopol in den USA gibt“, sagte Susanne Dehmel, Mitglied der Bitkom-Geschäftsleitung, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben). Für die Diskussion um digitale Souveränität in Deutschland und Europa sei das „eine gute Nachricht“.
Dehmel sagte weiter, Deutschland und Europa hätten den Wettlauf um KI noch lange nicht verloren. „Nur müssen wir endlich das Warmmachen beenden und mit dem Rennen beginnen“, so die Digitalexpertin. Ohne eigene Anstrengungen werde man aber nicht weiterkommen. „Dazu gehört neben Geld und mehr Unterstützung für europäische KI-Unternehmen auch, Künstliche Intelligenz nicht immer zuallererst als Bedrohung, sondern als Chance wahrzunehmen und den Regulierungsrahmen wirklich innovationsfreundlich zu gestalten, damit KI-Entwicklung und -Anwendung hierzulande attraktiv bleiben und wettbewerbsfähig möglich sind“, sagte sie weiter.
„Deep Seek“ hatte am Dienstag zu einem Börsen-Beben geführt. Die Aktie des bei KI als führend geltendem US-Konzern Nvidia fiel um knapp 17 Prozent. 589 Milliarden Dollar Börsenwert wurden ausradiert. Noch nie hatte ein US-Unternehmen an einem Tag so viel Wert verloren. Das chinesische Start-up „Deep Seek“ will sein neues KI-Modell mit Kosten von weniger als sechs Millionen Dollar und auf wenigen abgespeckten Nvidia-Chipsystemen angelernt haben.
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