Bei Ikea hat alles einen Namen, ganz gleich, ob es sich dabei um ein Bett, eine Kommode oder um eine Lampe handelt. „Vindstyrka“ heißt das neuste Produkt aus dem schwedischen Möbelhaus, der smarte Luftqualitätssensor, der für eine bessere Raumluft sorgen soll. Seit Corona hat das Thema Luftqualität einen ganz anderen und viel höheren Stellenwert bekommen.
Prüfen, ob die Luft rein ist
Jeder, der nicht genau weiß, wann es mal wieder Zeit wird, richtig durchzulüften, muss sich nicht mehr allein auf seine Nase verlassen. Der smarte Luftqualitätssensor übernimmt diesen Job, aber er misst allerdings nur drei Werte in der Umgebungsluft: die Luftfeuchtigkeit, die Temperatur und den Feinstaubgehalt. Diese drei Daten werden dann gut sichtbar auf dem Display des Gerätes angezeigt. Damit das Ganze zudem übersichtlicher wird, ist der smarte Luftqualitätssensor mit einer Farbskala ausgestattet:
- Grün – die Luft ist in Ordnung
- Gelb – die Luft ist nur mäßig gut
- Rot – die Luft ist dermaßen schlecht, dass dringend wieder mal gelüftet werden müsste.
Da das Display des Gerätes beleuchtet ist, können die Ergebnisse der Messung auch im Dunkeln abgelesen werden.
Gut vernetzt
Der smarte Luftqualitätssensor aus dem Hause Ikea ist gut vernetzt und stets mit einem Netzwerk verbunden. Da die Daten weitergegeben werden, besteht also auch die Möglichkeit, das Gerät aus der Ferne zu bedienen. Wer also vielleicht am Arbeitsplatz wissen will, wie gerade die Luftqualität zu Hause ist, kann das mittels der passenden App tun und den Luftreiniger vom Büro aus einschalten. Dieser springt dann sofort an, jedoch nur, wenn die Luft wirklich schlecht ist. Benötigt wird dazu der Ikea Smart-Home-Hub mit Namen „Dirigera“.
Leider ohne Netzteil
Die Versorgung mit dem nötigen Strom erfolgt über ein USB-C-Kabel, das zum Lieferumfang des Gerätes aus dem schwedischen Möbelhaus gehört. Das Ladegerät, worin der Kunde das Kabel zur Stromversorgung einstecken könnte, ist bedauerlicherweise nicht enthalten. Was den Luftreiniger so attraktiv macht, ist sein Preis von 40 Euro. Einigen Nutzern könnte die Bandbreite der Werte, die von „Vindstyrka“ (was übersetzt übrigens Windstärke heißt) überwacht werden, vielleicht aber zu gering sein.
Die Konkurrenz schläft nicht
Nicht nur der Möbelriese aus dem hohen Norden von Europa will die Luftqualität in deutschen Wohnungen und Häusern auf Dauer verbessern. Ein anderer Handelsriese setzt ebenfalls auf diese Technik. Der „Smart Air Quality Monitor“ von Amazon prüft zur Luft aber zusätzlich noch die organischen Verbindungen, die vom Essensduft bis hin zu den sehr typisch menschlichen Ausdünstungen reichen. Lebensrettend kann die Messung des giftigen Kohlenmonoxids sein, das bei Gasheizungen und Kaminen entstehen kann. Dafür ist der Preis des Gerätes auch doppelt so hoch.
Fazit
Braucht man den Luftqualitätssensor von Ikea tatsächlich? In den meisten Haushalten reicht es aus, einfach von Zeit zu Zeit die Fenster zu öffnen und zu lüften, damit die Luft im Zimmer wieder gut ist. Wer an einer viel befahrenen Straße wohnt, hat natürlich eine deutlich schlechtere Luft in den Räumen seiner Wohnung als jemand, der in der sauberen Landluft zu Hause ist. Das Wissen um die Qualität der Luft ist vielleicht interessant, notwendig ist es aber nicht.
Bild: @ depositphotos.com / stokkete
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