In der Vergangenheit kannte der Kurznachrichtendienst Twitter keine Gnade, insbesondere bei Regelverstößen. Jetzt gibt es neue Regeln bei Twitter und sie sehen vielversprechend aus. Beispielsweise soll es weniger Sperren geben, nur bei sehr schweren Fällen behält sich Twitter vor, den Account zu sperren. Aber dies sind noch nicht alle Neuheiten bei Twitter.
Mehr Nachsicht
Immer wieder kam es in der Vergangenheit zu Regelverstößen bei Twitter, dem fast immer ein Sperren des Nutzerkontos folgte. In Zukunft will Twitter mehr Nachsicht üben und sich, was die Sperrungen angeht, mehr zurückhalten. Nur wenn es zu wiederholten oder sehr schweren Verstößen kommt, wird das Konto gesperrt. Sind die Missachtungen der Regeln nur geringfügig, dann will das Unternehmen weniger streng reagieren. Eine neue Richtlinie seit dem 1. Februar sieht zudem vor, dass Nutzer gegen die Sperrung ihres Kontos Einspruch erheben können.
Zeit zum Überdenken
Weniger strenge Maßnahmen bei nur mittelschweren Verstößen – was genau heißt das? Wie bisher kann ein fraglicher Tweet weniger Sichtbarkeit, also eine verringerte Reichweite bekommen. Zudem wird Twitter den Nutzer bitten, seinen Tweet noch einmal in aller Ruhe zu überdenken und zugleich darauf hinweisen, dass darin nicht angemessene Äußerungen enthalten sind. Seit Beginn des Monats soll es zudem mehr Transparenz über die Maßnahmen bei Twitter geben. Was allerdings genau geplant ist, will der Kurznachrichtendienst nicht verraten. Es könnte aber ein Hinweis für den Nutzer sein, wenn sein Tweet nur noch von eingeschränkter Sichtbarkeit betroffen ist.
Einspruch einlegen
Seit Anfang Februar haben Nutzer die Option, gegen die Sperrung ihres Kontos Einspruch einzulegen. Twitter wird daraufhin den Verstoß, der der Sperrung vorausgegangen ist, unter den neuen Richtlinien noch einmal beurteilen und das Konto möglicherweise wieder freigeben. Elon Musk, der neue Besitzer von Twitter, hatte schon bei der Übernahme des Unternehmens mit zum Teil sehr ungewöhnlichen Mitteln über die Freigabe von gesperrten Konten der Nutzer entschieden. Sogar eine Art Generalamnestie aller gesperrten Konten war im Gespräch.
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